Ein Haus mit Asbest Fassade kaufen? Asbestbelastung in Baustoffen und Raumluft

Hat man Asbest im Haus, so ist es für den Laien mit dem bloßen Auge kaum sichtbar

Vor allem erkennt der Laie Asbest nicht, wenn es mit anderen Werkstoffen gemischt verarbeitet wurde, etwa in Form von Asbestzement. So wissen viele Hausbesitzer gar nicht, dass sich in ihrem Gebäude Asbest befindet. Oftmals kann das Baujahr darüber Aufschluss geben, ob möglicherweise eine Belastung vorliegt. Vollständige Sicherheit erlangt man meist nur mit Hilfe eines Fachmanns. Oft werden zertifizierte Bausachverständige zu Rate gezogen. Diese können Mithilfe verschiedener Verfahren die Belastung mit Asbest messen und Ihnen auf dem Weg zum asbestfreien Zuhause behilflich sein.

Schon beim Hauskauf Asbest zu erkennen, das macht natürlich Sinn. Denn im Rahmen von Abbruch-‚ Sanierungs- und Instandhaltungsarbeiten in Bereichen, die Asbest enthalten, können im schlimmsten Fall durch mangelnde Sorgfalt oder fehlende Sachkunde, Fasern in angrenzende Bereiche freigesetzt werden. Zunächst kann es nach Messung einer entsprechenden Kontaminierung zur Sicherung mit anschließender Stilllegung der betroffenen Räumlichkeiten kommen. Diese wird von der zuständigen Behörde, der Berufsgenossenschaft oder der Polizei durchgeführt.

Teilsanierte und vermeintlich mit asbesthaltigem Baustaub und asbesthaltigen Bruchstücken kontaminierten Bereiche sind dann unverzüglich für Unbefugte geschlossen zu halten. Ein Verbotsschild an der Tür sind zu erwarten und im schlimmsten Fall sind Evakuierungs- oder Ausquartierungsmaßnahmen der Nachbarn notwendig.

Einen Zugang zu solchen betroffenen Wohneinheiten haben dann ausschließlich Sachverständige für Gebäudeschadstoffe und die sachkundige aufsichtsführende Person des ausführenden Unternehmens. (nach TRGS 519 – technische Regeln für Gefahrstoffe Asbest).

Hier ist also generell Vorsicht geboten. Arbeiten mit Asbest sollten möglichst nur von Fachbetrieben erledigt werden.